Gewerbe |
Aus Sicht von Einzelhandel, Gewerbe und breiten Teilen der Bürgerschaft besteht die Notwendigkeit, Weil der Stadt ein klares Profil zu verleihen, dieses zu fördern und auch entsprechend zu vermarkten. Eine Identität, mit welcher der Wunsch zum „VerWEILen und Erleben“ auch für Tagestouristen verbunden ist, soll Weil der Stadt – geht es nach den Vorstellungen der Bürger – zukünftig kennzeichnen. Welcher teils erhebliche Gestaltungsbedarf hier noch erforderlich ist, auch das brachten die Planungswerkstätten zu Tage. |
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Die „alte Mühle“ , ehemals ein Teil der Stadtansicht
der „Renninger Vorstadt“, war als Kulturdenkmal eingestuft ...
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... und fiel einer Totalsanierung mit Überbauung der Grenzen der Stadtmauer zum Opfer.
Neben den fachlichen Themen wurde die Forderung nach besserer Information und Kommunikation laut. Ein Indiz dafür, daß tatsächlich dringender Bedarf besteht, findet sich darin, daß die Weiler Bürgerschaft auch über die Ergebnisse der Planungswerkstätten bis heute nicht aktiv informiert wurde. Im öffentlichen Teil des Weil der Städter Wochenblattes war kein Wort darüber zu lesen und dies obwohl dort sonst über jede Veranstaltung ausführlich berichtet wird. Zudem ist auch der weitere terminliche Verlauf des Stadtentwicklungsplanes unbekannt. Hier drängt sich der Eindruck von Überraschungsaktionen oder gar Desinteresse im Zusammenhang mit einem solch wichtigen Thema auf. Dass es in Weil der Stadt dringenden Handlungsbedarf gibt und in Zeiten knapper Finanzmittel gerade die BürgerINNEN ein großes Potenzial in sich bergen, ist jedoch spätestens seit dem 25.7.05 offensichtlich. Es bleibt zu hoffen, daß Stadtverwaltung und Gemeinderat den Mut besitzen, die kommunalen Herausforderungen gemeinsam mit der Bürgerschaft anzupacken. Hilfreich wäre hier, sich zukünftig seitens der städtischen Organe mehr mit der Rolle des Dienstleisters und Moderators zu identifizieren.
Zwischenzeitlich bemühen sich einzelne Vertreter der Stadt, verschiedene Themen weiter voranzutreiben, gleichzeitig aber einer Diskussion im Rahmen des StEP zu entgehen. Beispiele hierfür sind die geplante Ansiedlung einer Moschee im Gewerbegebiet Weil der Stadt, der Bau eines Supermarktes im Stadtteil Merklingen, der weitere Abriß von Gebäuden innerhalb der Mauern der Weiler Altstadt. Wie müssen sich engagierte BürgerINNEN angesichts eines solchen Vorgehens fühlen? Bedenkt man, daß für den Stadtentwicklungsplan ca. 100 TSD Euro externer Kosten anfallen, so müssen sich die Verantwortlichen einige Kritik gefallen lassen. |